Bei unserer Jahresabschlusstour 2023 in die Ukraine, konnten wir leider ein weiteres Mal selbst erleben, wie die Strapazen eines harten Winters die Menschen in einem kriegsgebeutelten Land belasten. Die Straßen waren verschneit und in kaum befahrbarem Zustand. Für Räumung gibt es in einem Land mit Ausgangssperre und das seine Ressourcen schonend einsetzen muss keine Kapazitäten. So musste unser Transporter streckenweise von einem Traktor von netten Bauern der Umgebung gezogen werden, damit unsere Geschenke in einem Mädcheninternat für körperlich und geistig gehandicapte Mädchen und junge Frauen ankommen. Die liebevolle und herzliche Begrüßung vor Ort zeigte uns einmal mehr, wie wichtig diese Hilfsgüterlieferungen für die Ukrainer nach wie vor sind.
Über Nowa Poshta, das örtliche Postsystem, das auch gemeinnützige Vereine und deren Hilfsgüterlieferungen in das gesamte Land unterstützt, konnten wir ein weiteres Mal Hilfsgüter in die Ostukraine schicken. Auch hier waren die Belastungen des Krieges spürbar, denn Stromausfälle sind durch die Zerstörung der kritischen Infrastruktur im Winter besonders häufig. So mussten wir einige Zeit warten, bis es nach einem Stromausfall mit allem weiterging. Wir haben so kurz vor Weihnachten für die Menschen in der Region Izyum warme Kleidung und Unterwäsche gespendet, sowie technisches Equipment und Möbel für die Schulen, einem Krankenhaus in Nowomoskowsk medizinische Hilfsmittel zur Versorgung von Kranken und Verletzten und einer Schule in Chernihiv Laptops und Sportmaterialien.
Besonders wichtig war es uns Kindern in der Ukraine eine kleine Freude vor Weihnachten zu machen und mit einem kleinen Geschenk ein wenig Hoffnung zu spenden. Die zahlreichen Geschenkpakete, die unsere Spender für uns gepackt hatten, konnten wir zum Teil in die Ostukraine schicken und zum Teil auch selbst im Westen der Ukraine bei Bukova übergeben. Bereits jetzt vor Weihnachten erreichten uns die ersten Nachrichten von Kindern, aus der Region Izyum die ein Geschenk erhalten hatten. Darunter ein Junge, dessen Vater von der russischen Armee getötet worden ist, der sich nun über ein Stichsäge freut, mit der er wunderschöne Holzarbeiten bastelt.
Wir wünschen allen Menschen überall auf der Welt frohe Weihnachten und ein Leben in Frieden. Wir freuen uns auch weiterhin über jede Unterstützung, um ein kleines bisschen zum Wohl der Menschen beitragen zu können.