Dezember 2024 und die Ukraine erlebt ihren dritten Kriegswinter. Russland rückt weiter in die Ostukraine vor und nimmt ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung Kilometer um Kilometer ein. Erst vor wenigen Tagen gab es wieder Angriffe auf Saporischschja, eine ukrainische Stadt nahe der Front, die mindestens 10 weitere Opfer gefordert hat. Eine Stadt, in die wir bereits mehrfach Hilfsgüter geliefert haben, um den Menschen vor Ort zu helfen und Hoffnung zu geben. Aber nicht nur in Saporischschja leiden die Menschen, auch in der übrigen Ukraine erschwert der Krieg durch die anhaltende Zerstörung der Infrastruktur den Alltag der Menschen. Selbst in westlichen Städten wie Lviv, die wir bereits mehrfach besucht haben, müssen die Menschen in diesem Winter 12 Stunden am Tag ohne Strom und Zentralheizung auskommen, damit die verbleibende Versorgung für alle ausreicht.
Deshalb haben wir für unsere Wintertour Energie-, Wärme- und Lichtspenden gesammelt, um Stromaggregate, Generatoren, aber auch Decken und Lampen in die Ukraine zu bringen. Auch hier haben wir wieder mit der Organisation Sametut zusammengearbeitet, die uns hilft, die Spenden bis in die Frontgebiete zu verteilen. Dabei ist auch Sametut die Versorgung der Kleinsten besonders wichtig. Deshalb haben sie viele Kinder mit unseren gespendeten Klemmlichtern ausgestattet und mit ihnen ein Sicherheitsseminar mit der örtlichen Polizei gemacht, damit die Kinder sich angstfrei bewegen können, wenn die Städte aufgrund des Strommangels im Dunkeln liegen. Sametut hilft Binnenflüchtlingen vor allem aus dem besetzten Melitopol, die je nach Möglichkeit nach Lviv, Dnipro, Kiew oder eben Saporischschja geflohen sind. Diesen Flüchtlingen fehlt es außerdem oft am Nötigsten, da sie ihre Heimat unvorbereitet verlassen und alles zurücklassen mussten. Und auch in den westlichen Gebieten wie Lviv ist die Versorgung mit hygienischen Grundbedürfnissen aufgrund des Mangels mittlerweile schwierig. Deshalb haben wir zusätzlich die Beschaffung von Hygieneartikeln wie Windeln für Kinder und Erwachsene unterstützt.
Außerdem konnten wir mit dieser Tour bereits auch die Verteilung von Weihnachtspäckchen an ukrainische Kinder vorbereiten.
Ohne Eure Hilfe wären solche Touren nicht möglich. Helft uns auch weiterhin, Energie, Licht, Wärme und Hoffnung in die Ukraine zu bringen.